Schwarzweißer Vari
Der Schwarzweiße Vari (oder Varecia variegata) ist eine Primatenart, die aus dem östlichen Regenwald von Madagaskar stammt. Wie der Name schon sagt, ist sein Fell mit verschiedenen schwarz-weißen Flecken überzogen: Unterseite, Kopf, Pfoten und Schwanz sind schwarz, während Gliedmaßen, Rücken und die charakteristische Halskrause weiß sind. Schwarzweiße Varis sind 50-55 Zentimeter lang und haben einen ca. 60 Zentimeter langen Schwanz. Wie bei anderen Lemuren sind die Weibchen etwas größer als die Männchen.
Westlicher Flachlandgorilla
Der Westliche Flachlandgorilla (Gorilla gorilla gorilla) ist in Kamerun, Äquatorialguinea, Gabun, der Demokratischen Republik Kongo und dem Süden von Niger heimisch. Die Tiere leben in Regen- und Sumpfwäldern sowie auf aufgegebenen landwirtschaftlichen Flächen. Sie haben schwarze Haut, dunkle, nach vorne gerichtete Augen, einen ausgeprägten Überaugenwulst, große Nasenlöcher und grobes Fell, das, abgesehen von Gesicht, Ohren, Händen und Füßen, ihren gesamten Körper bedeckt. Männchen sind deutlich größer als Weibchen.
Westlicher Schimpanse
Der Westafrikanische Schimpanse (Pan troglodytes verus) ist eine Unterart des Gemeinen Schimpansen, die in den Wäldern von Guinea, Liberia, Sierra Leone, dem Senegal und der Elfenbeinküste heimisch ist. Die Tiere sind gemeinsam mit Bonobos die nächsten Verwandten des Menschen – ihre DNS stimmt zu über 98 Prozent mit der menschlichen überein.
Westafrikanischer Löwe
In Afrika gibt es heute in freier Wildbahn etwa 20.000 Löwen, allerdings macht der Westafrikanische Löwe (Panthera leo leo) nur einen kleinen Teil dieses Bestands aus. Es gibt auf dem gesamten Kontinent nur noch 250 Exemplare, was die Unterart zu einer der am stärksten bedrohten Unterarten weltweit macht. Derzeit gilt der Westafrikanische Löwe als "vom Aussterben bedroht".
Roter Vari
Der Rote Vari (Varecia rubra) ist eine vom Aussterben bedrohte Primatenart, die im Regenwald der Masoala-Halbinsel im nördlichen Teil Madagaskars heimisch ist. Die Tiere haben gelbe Augen und schwarze, spitze Gesichter, die von einer typischen Krause aus rotem Fell umgeben sind. Ihre Körper sind mit dichtem, rotem Fell bedeckt, der Schwanz, die Füße und Hände sind dagegen ebenfalls schwarz. Auf dem Kopf haben sie zudem eine Stelle mit weißem Fell.
Grüner Inselleguan
Der Grüne Inselleguan (Iguana delicatissima) ist eine große Echse, die in der Karibik auf den Kleinen Antillen heimisch ist – genauer auf Anguilla, Guadeloupe, Martinique und Dominica. Es handelt sich um eine vom Aussterben bedrohte Art, die vor allem durch den Verlust des Lebensraums, Jagd durch Wildtiere und Kreuzungen mit dem eingeschleppten Grünen Leguan gefährdet ist. Der Grüne Inselleguan ist grau gefärbt, hat einen grünlichen Bauch und ein kurzes, flaches Gesicht mit weißen Schuppen entlang des Kiefers.
Lehmanns Pfeilgiftfrosch
Lehmanns Baumsteiger (Oophaga lehmanni) gehören zu den in den kolumbianischen Regenwäldern des Anchicayá-Tals heimischen Amphiben, und sie sind an keinem anderen Ort auf der Welt zu finden. Sie leben bevorzugt auf dem Waldboden, wobei man sie auch manchmal beobachten kann, wie sie auf niedrigen Ästen und in Büschen sitzen. Sie zeichnen sich durch ihre dicken dunkelbraunen bis schwarzen Ringe auf ihren Rücken, Schädeln und Beinen aus. Zwischen diesen Ringen befinden sich Linien in leuchtenden Farbvarianten wie rot, gelb oder orange.
Isabellbär
Der Isabellbär (Ursus arctos isabellinus) ist eine Unterart des Braunbären, die in den Bergen Afghanistans, Pakistans, Nordindiens, Westchinas, Nepals, Kasachstans und Tibets lebt. Er ist äußerst selten und vom Aussterben bedroht. Es ist unbekannt, wie viele Exemplare noch in freier Wildbahn vorkommen, doch sie sind vielen Gefahren ausgesetzt. Dazu gehören Habitatfragmentierung durch menschliche Siedlungen sowie Wilderei, um an ihr Fell und andere Körperteile zu gelangen.
Gangesgavial
Gangesgaviale (Gavialis gangeticus) sind eine stark bedrohte Krokodilart, die in den Flüssen des indischen Subkontinents heimisch sind. Jüngsten Schätzungen nach sollen nur noch 200 Exemplare in freier Wildbahn leben. Der stetig abnehmende Restbestand ist nur noch in vier Flussabschnitten in Nepal und im Norden Indiens zu finden. Ihr Rückgang ist auf die zunehmende Verschmutzung der Flüsse zurückzuführen, was wiederum dazu führt, dass dort weniger Fische vorkommen.
Chinesisches Schuppentier
Chinesische Schuppentiere (Manis pentadactyla) sind eine vom Aussterben bedrohte, insektenfressende Spezies, die in Indien, Nepal, Bhutan, Bangladesch, Myanmar, Taiwan und im Süden von China vorkommt. Sie sind kleine, langsame Tiere, die zum größten Teil im Verborgenen leben. Ihr Haupterkennungsmerkmal sind die in Schichten angeordneten, panzerartigen Hornschuppen. Chinesische Schuppentiere sind zwischen 40 und 58 Zentimeter lang und haben einen 25 bis 38 Zentimeter langen Schwanz.