Weißnacken-Moorantilope
Die Weißnacken-Moorantilope (Kobus megaceros) ist ein Paarhufer, der in den Sümpfen und Feuchtgebieten des Südsudans und Äthiopiens heimisch ist. Bei der Art herrscht ein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus vor: Männliche Weißnacken-Moorantilopen sind deutlich größer als die Weibchen und erreichen eine Länge von 1,6 bis 1,8 Metern, eine Schulterhöhe von 100 bis 105 Zentimetern und ein Gewicht von 90 bis 120 Kilogramm. Sie haben lange, gezahnte Hörner und ein dunkelbraunes Fell mit weißen Blessen an Schultern, Gesicht und Beinen.
Wilder Wasserbüffel
Der wilde Wasserbüffel (oder Bubalus arnee), auch bekannt als Asiatischer Wasserbüffel, ist eine sehr große Rinderart, die in den Mooren, Sümpfen und Flussniederungen Südostasiens und des östlichen Zentralasiens lebt. Die derzeitige Verbreitung ist äußerst bruchstückhaft, wobei der Großteil der Tiere in Indien lebt, andere Bestände jedoch auch in Nepal, Bhutan, Thailand und Kambodscha vorkommen. Wilde Wasserbüffel haben graue bis schwarze Haut, grobes dunkles Fell, das ihre Körper spärlich bedeckt, und einen länglichen Kopf mit kleinen Ohren.
Zwergotter
Der Zwergotter (Aonyx cinereus) ist in den Flüssen und Bächen Zentral- und Südostasiens zuhause und die kleinste Otter-Art der Welt. Sein schlanker Körper ist von braunem Fell bedeckt, das am Bauch und an der Kehle ins Weiß übergeht. Zwergotter werden zwischen 72 und 96 Zentimeter lang und wiegen zwischen 2,7 und 5,4 Kilogramm. Zwischen Männchen und Weibchen gibt es keine größeren körperlichen Unterschiede.
Schnabeltier
Das Schnabeltier (Ornithorhynchus anatinus) ist ein Säugetier aus der Ordnung der Kloakentiere, das in Bächen, Seen und Flüssen im östlichen Australien heimisch ist, unter anderem auch auf der Insel Tasmanien. Es besitzt dichtes braunes Fell, Schwimmhäute zwischen den klauenbewehrten Zehen, einen breiten, flachen Schwanz und den namensgebenden Schnabel. Männliche Schnabeltiere werden zwischen 42 und 60 Zentimeter lang und wiegen zwischen 0,8 und 2,5 Kilogramm – die Weibchen erreichen eine Länge von 38 bis 55 Zentimetern und ein Gewicht von 0,65 bis zwei Kilogramm.
Capybara
Das Capybara (Hydrochoerus hydrochaeris) ist das größte Nagetier der Welt und in den Savannen, Wäldern und Feuchtgebieten Südamerikas heimisch. Der große, massige Körper ist von braunem, rauem Fell bedeckt. Capybaras haben kleine Schwimmhäute zwischen den Zehen, was ihnen angesichts ihrer Lebensweise nah am und im Wasser zugute kommt. Der Schwanz ist kurz, die Ohren sind ebenfalls nur klein, dafür ist der Kopf länglich und recht groß. Sie erreichen typischerweise eine Schulterhöhe von 50 bis 62 Zentimetern und eine Länge von 106 bis 134 Zentimetern.
Damhirsch
Der Damhirsch (oder Dama dama) ist ein Huftier, das in den Graslandschaften und Waldgebieten in ganz Europa vorkommt. Sein Fell ist hellbraun mit Reihen von weißen Punkten am Körper sowie heller Unterseite und hellem Hals. Beim Damhirsch können allerdings auch verschiedene Morphe auftreten, darunter Leuzismus (weiß), Melanismus (schwarz) und menil (helleres Fell ohne Schwanzmarkierung). Die Böcke genannten Männchen tragen große handförmige Geweihe, die bei voller Entwicklung eine Durchschnittslänge von 60 Zentimetern erreichen können, wohingegen die Weibchen, Kühe genannt, keine haben.
Europäischer Dachs
Der Europäische Dachs oder Meles meles ist eine Spezies großer Marder, die Waldgebiete, Buschland und sogar menschgemachte Parks und Wiesenflächen in ganz Europa bewohnt. Das ausgeprägteste Merkmal des Dachses ist seine Gesichtszeichnung mit zwei klaren schwarzen Linien, die sich vom Hals aus über Ohren und Augen bis hin zu Schnauze über ein weißes Gesicht ziehen. Sein Körper ist mit dichtem, grauem Fell überzogen, während die Beine schwarz sind und das Fell an den Seiten lichter ist.
Eurasischer Luchs
Der Eurasische Luchs oder Lynx lynx ist eine mittelgroße Katze, die in den gemäßigten und nördlichen Wäldern und Gebirgen Europas und Asiens zu finden ist. Er ist breit und stämmig gebaut, hat große Füße und ist für seinen kurzen Schwanz und seine spezifischen Ohrpinsel bekannt. Seine Fellfarbe reicht von cremefarben zu hellbraun, jeweils mit schwarzen Flecken am ganzen Körper. Auch Schwanzspitze und Ohrpinsel sind schwarz. Männchen und Weibchen sehen sich ähnlich, wobei Männchen leicht größer und bedeutend schwerer sind.
Alpensteinbock
Der Alpensteinbock oder Capra ibex ist eine Spezies großer Bergziegen, die aus den alpinen Regionen Italiens, Frankreichs, Deutschlands, der Schweiz, Österreichs und Sloweniens stammt. Ihr dichtes Fell ist am Rumpf einfarbig braun, an der Unterseite hell und an Beinen und Schwanz dunkler gefärbt. Alpensteinböcke besitzen große geriffelte Hörner, die nach hinten gebogen sind. Die Männchen sind größer und schwerer als die Weibchen. Sie haben 69 bis 98 Zentimeter lange Hörner, sind 1,49 bis 1,71 Meter lang, 90 bis 105 Zentimeter groß und 80 bis 100 Kilogramm schwer.
Schwarzweißer Vari
Der Schwarzweiße Vari (oder Varecia variegata) ist eine Primatenart, die aus dem östlichen Regenwald von Madagaskar stammt. Wie der Name schon sagt, ist sein Fell mit verschiedenen schwarz-weißen Flecken überzogen: Unterseite, Kopf, Pfoten und Schwanz sind schwarz, während Gliedmaßen, Rücken und die charakteristische Halskrause weiß sind. Schwarzweiße Varis sind 50-55 Zentimeter lang und haben einen ca. 60 Zentimeter langen Schwanz. Wie bei anderen Lemuren sind die Weibchen etwas größer als die Männchen.