In Planet Zoo gibt es zwei Sorten von Tierhaltungsanlagen.
- Gehege – Haltungsanlagen für größere Tiere wie Erdferkel oder Westafrikanische Löwen werden als Gehege bezeichnet. Sie bestehen aus einer Barriere und einem Gehegeeingang.
- Vivarien – Haltungsanlagen für kleine Tiere wie Goliathkäfer oder Grüne Leguane werden als Vivarien bezeichnet. Anders als Gehege sind Vivarien alleinstehende Tierhaltungsanlagen und können nur eine Spezies beherbergen.
Ein einfaches Gehege bauen
Ein einfaches Gehege besteht aus einer Barriere und einem Gehegeeingang. Erstelle ein Gehege wie folgt:
- Öffnet den Barrieren-Editor.
- Wählt einen geeigneten Mauertyp für euer Tier aus.
- Baut so, dass ihr einen eingegrenzten Bereich erhaltet.
- Sobald ihr einen Bereich vollständig eingegrenzt habt, wählt im Objektbrowser den Gehegeeingang aus.
- Platziert schließlich den Gehegeeingang so, dass der Weg aus dem Gehege herausführt.
Alternativ könnt ihr auch erst den Gehegeeingang platzieren und dann die Barriere bauen. Wenn euch die Platzierung eures Gehegeeingangs nicht gefällt, könnt ihr diese stets ändern.
Tiere können erst in ein Gehege gebracht werden, wenn dieses alle Voraussetzungen erfüllt.
Unter folgenden Umständen gilt ein Gehege als ungültig:
- Die Eingrenzung weist Lücken auf.
- Die Eingrenzung hat keinen Tierpflegereingang.
- Die Eingrenzung hat mehr als einen Tierpflegereingang.
- Das Gehege befindet sich innerhalb eines anderen Geheges.
Nach dem Bau eines einfachen Geheges sind die folgenden Anschaffungen erforderlich:
- Handelszentrum
- Tierpfleger
- Tierpflegerhütte
- Stromquelle
Sobald alle Voraussetzungen erfüllt sind, solltest du dich vergewissern, dass alle Einrichtungen, einschließlich dem Gehegeeingang, durch Wege verbunden sind und, wo nötig, mit Strom versorgt sind.
Bitte sehr, ihr habt jetzt ein einfaches Gehege, das ein Tier beherbergen kann!
Barrieren
Es gibt viele Barrierentypen, die zum Bau eines perfekten Geheges verwendet werden können. Jeder davon hat seine Vor- und Nachteile.
Barrierentauglichkeit
Betrachtet ihr einen Barrierentyp und erwägt seine Eignung für ein beliebiges Tier, sind die zwei wichtigsten Faktoren der Widerstandsgrad und der Kletterstatus.
- Widerstandsgrad – gibt an, wie hart eine Wand ist und welche Tiere sie entsprechend sicher halten kann. In manchen Fällen kann eine Wand mit geringerem Widerstandsgrad ausreichen, doch sie wird wahrscheinlich versagen und dem Tier die Flucht ermöglichen!
- Kletterstatus – gibt an, ob eine Wand vor dem Anbringen von zusätzlichem Kletterschutz von Tieren erklommen werden kann.
Die Transparenz von Barrieren gibt an, ob Gäste die Tiere in den Gehegen sehen können. Darüber hinaus gibt sie an, wie gut die Tiere die Gäste sehen können, was wiederum das Stressniveau der besichtigten Tiere bestimmt.
Wasserdichte Barrieren eignen sich zur Aufnahme von größeren Wassermengen.
Barrierenverfall
Mit Ausnahme von Hecken, Elektrozäunen und barrierelosen Gehegegrenzen verfallen alle Barrieren, die als Gehegeumriss verwendet werden, mit der Zeit. Der Grad an Verfall hängt dabei vom Wandtyp ab.
Mit zunehmendem Verfall sinkt die Funktionalität einer Barriere, bis sie irgendwann so abgenutzt ist, dass Tiere entkommen können! Verfällt eine Barriere vollständig, bricht sie einfach zusammen und jedes Tier, das sie erreichen kann, ist in der Lage zu entkommen.
Der Verfall einer Barriere ist sichtbar, doch ihren genauen Status könnt ihr im Infofenster des Geheges einsehen. Barrieren können von Technikern entweder als Teil ihrer Routineinspektion oder auf Anfrage hin repariert werden.
Tortypen
Es gibt zwei Arten von Toren, die in einen Gehegeumriss eingesetzt werden können:
- Gehegeeingang – Von Tierpflegern, Tierärzten, Technikern und Zoopflegern genutzt.
- Gästetor – Von Gästen und Mitarbeitern genutzt, die durch das Gehege laufen.
- Schienenschleuse – Für Transportfahrgeschäfte verwendet. Dafür sind Schienen im Gehegeinneren nötig.
Fenster hinzufügen
Fenster erlauben es Gästen, die Tiere zu sehen, und können in viele verschiedene Wände eingesetzt werden. Navigiert zur Fensteroption und wählt entweder Fenster oder Einwegspiegel aus. Die Ausrichtung von Einwegspiegeln kann umgedreht werden, falls sie falsch herum zeigt. Einwegspiegel ermöglichen es Gästen, Tiere zu beobachten, ohne deren Stresslevel zu erhöhen.
Kletterschutz hinzufügen
Um Tiere an einem Ausbruch zu hindern, kannst du an manchen Wänden einen Kletterschutz anbringen. Klicke hierzu auf die Wand, navigiere zur Kletterschutz-Option im Objektbrowser und wähle diesen für die rechte, linke oder für beide Seiten einer Wand aus. Das ist vor allem nützlich, wenn sich zwei Gehege denselben Barrierenabschnitt teilen.
Barrierenhöhe
Neben der Standard-Fähigkeit, die Höhe der Barrieren anzupassen, gibt es noch weitere Optionen, mit denen du experimentieren kannst:
- Höhenausrichtung – erlaubt eine Anpassung der Wandhöhe in präziser Abstufung.
- An angrenzender Höhe ausrichten Grundeinstellung, bei der die Höhe einer Barriere an ihre benachbarten Abschnitte angepasst wird. Diese Einstellung kann deaktiviert werden, um präzisere Feineinstellungen zu ermöglichen.
Beim Bau von Barrieren könnt ihr die neuen Segmente mithilfe der folgenden Einstellungen anpassen:
- Wellenform – Die Oberkante der Wand passt sich dem Gelände an, sodass durchgehend dieselbe Wandhöhe eingehalten wird.
- Oben flach – Die Wandhöhe wird angepasst, um eine ebene Oberkante zu erhalten, unabhängig davon, wie uneben der Boden ist.
- Oben flach und unten anpassbar – Ähnlich wie „Oben flach“, aber zusätzlich kann die Tiefe der Barrieren nach unten hin verändert werden, unter Umständen sogar unterhalb des Geländes, um den Bau in ungewöhnlichem Terrain zu erleichtern.
Barrierelose Grenzen
Diese Barrieren ermöglichen den Bau eines Gehegeumrisses ohne die Nutzung physischer Barrieren. Tiere überqueren barrierefreie Gehegegrenzen einfach und können so möglicherweise entkommen. Deshalb müssen diese Stellen mit natürlichen Geländegrenzen, wie z. B. einer Klippe, einem Gewässer oder einem Graben verbunden werden.
Barrierelose Gehegegrenzen ermöglichen Gästen eine klare Sicht und erlauben besonders in Bereichen, in denen Wände unzweckmäßig oder unattraktiv wären, einen Gehegebau ohne Wandplatzierung.
Heizkörper und Klima
Sowohl Heizkörper als auch Klimaanlagen müssen mit Strom versorgt werden, um die Umgebungstemperatur ändern zu können. Platziert ihr das Objekt, öffnet sich die Temperaturansicht und veranschaulicht die Wirkung des Gerätes auf die Umgebungstemperatur. Beachtet beim Einstellen der gewünschten Temperatur von Heizkörper oder Klimaanlage die nötige Leistung – je größer der Unterschied zur Umgebungstemperatur, desto höher die laufenden Betriebskosten.
Temperaturregler
Wassertemperaturregler verändern mit der Zeit die Temperatur von verbundenen Gewässern in Richtung der eingestellten Zieltemperatur. Größere Gewässer brauchen länger für diese Temperaturänderung. Die Wassertemperatur kann nicht unter den Gefrierpunkt fallen. Sobald du das Objekt platzierst, öffnet sich die Wassertemperaturregler-Ansicht und die zeigt Auswirkungen auf das umgebende Wasser.
Tierflucht
Wenn Tiere ihr Gehege verlassen, gelten sie als ausgebrochen. Die häufigsten Ursachen für eine Flucht sind:
- Das Tier ist herausgeklettert oder herausgesprungen.
- Das Tier hat eine barrierelose Gehegegrenze überwunden.
- Das Tier ist über eine niedrige Barriere im Wasser geschwommen.
- Es gibt ein Loch in der Barriere, das entweder durch Baufälligkeit oder durch Einwirkung des Tieres entstanden ist
Hat ein Tier die Möglichkeit zu entkommen, wird es das auch versuchen.
Was zählt als Ausbruch?
Jedes Gehege hat eine Gehegegrenze, egal ob es sich dabei um eine Wand oder eine gekennzeichnete Linie auf dem Boden handelt, und sobald ein Tier diese Grenze überschreitet, gilt es als entkommen. Das gilt auch, wenn es von einem Gehege direkt in ein anderes wechselt. Befindet sich ein Tier nicht in seinem zugewiesenen Gehege, wird es als entkommen betrachtet.
Auswirkungen von Tierflucht
Gelingt einem Tier die Flucht, ist es gestresst, was sich unmittelbar auf sein Wohlbefinden auswirkt. Gäste möchten keine entkommenen Tiere sehen. Wenn das Tier als gefährlich eingestuft wird, fliehen die Gäste sogar aus dem Zoo.
Erholungsphase nach Fluchtversuchen
Entkommene Tiere müssen von einem Tierarzt eingefangen werden. Fluchtversuche werden als Vorfälle hoher Priorität behandelt und ein Tierarzt versucht, das Tier so schnell wie möglich wieder einzufangen. Existiert das Gehege des entkommenen Tieres noch, bringt der Tierarzt es dorthin zurück.
Fluchtversuche vermeiden
Informiere dich in der Zoopedia und stelle sicher, dass du effektive Barrieren errichtet hast:
- Vergewissert euch, dass die Wand hoch genug ist.
- Vergewissert euch, dass die Wand stark genug ist.
- Vergewissert euch, dass die Wand in gutem Zustand ist.
- Falls ein Tier klettern kann, sorgt dafür, dass eure Barrieren über einen Kletterschutz verfügen oder verwendet Wände, die nicht erklommen werden können.
- Vermeidet es, erklimmbare Objekte nahe Barrieren zu platzieren.
Gast und Gehege
Gäste können Tiere beobachten, indem sie auf einem Weg stehen, auf einer Bank sitzen oder ein Transportfahrgeschäft nutzen. Um ein Tier wirklich zu sehen, müssen sie eine Sichtlinie haben. Barrieren, Laubwerk und andere Objekte verringern die Sichtqualität ebenso wie der Abstand zwischen dem Gast und dem Tier. Eine sorgfältige Platzierung von Fenstern, Futterstellen, Spielzeug und anderen Gehegeelementen kann genutzt werden, um Tiere zu besseren Aussichtspunkten zu locken.
Ein Gast, der die Tiere im Gehege gar nicht sehen kann, wird versuchen, woanders eine bessere Sicht zu bekommen. Gelingt das auch nach ein paar Versuchen nicht, gibt der Gast es bei diesem Tier auf. Wenn Gäste Tiere sehen, steigert das ihre Zufriedenheit, wobei die erhaltene Menge von der Sichtqualität abhängt – je besser die Sicht desto größer die Zufriedenheit. Die Zufriedenheit der Gäste wird verringert, wenn sich die gesehenen Tiere in einem schlechten Zustand befinden.
Ein gutes Gehege bauen
Ein einfaches Gehege zu bauen ist leicht, aber der Bau eines Geheges, das sowohl Tiere als auch Gäste glücklich macht, ist etwas schwieriger.
Ein gutes Gehege erfordert:
- Genug Platz für eure Tiere.
- Angemessenes Gelände, Pflanzen und Dekorationen für eure Tiere.
- Angemessene und gut gepflegte Barrieren, um Tierflucht zu verhindern.
- Platz für eure Tiere, um sich auszuruhen und sich zurückzuziehen.
- Mitarbeitereinrichtungen in der Nähe, z. B. Tierpflegerhütte, Strom usw.
- Gute Sicht für eure Gäste.
Was für ein Tier funktioniert, muss nicht für ein anderes gelten, also schlagt in der Zoopedia nach und experimentiert herum, um den besten Ansatz für jedes eurer Tiere zu finden.
Vivarien
Vivarien sind vorbestimmte Gehege mit geschlossenen Wänden, in denen kleinere Vivarientiere untergebracht sind.
Es gibt zwei Vivarienarten:
- 4 x 4 Meter Vivarium – für kleine Tiere, die Gäste von allen Seiten aus beobachten können.
- 12 x 20 Meter betretbares Vivarium – für Tiere mit komplexerem Verhalten, die Gäste auch von innen beobachten können.
Jedes Vivarium kann immer nur eine Spezies beherbergen. Genau wie bei Gehegen kümmern sich Tierpfleger auch um Vivarien und die darin lebenden Tiere.
Vivaren einrichten
Für ein zweckmäßiges Vivarium brauchst du folgende Dinge:
- Webverbindung zum Vivarium
- Handelszentrum
- Tierpfleger
- Tierpflegerhütte
- Stromquelle
Sowie ein Vivarium errichtet wurde, können Tiere über den Bildschirm „Vivarienhandel“ erworben und sofort in das Vivarium verlegt werden.
Gäste und Vivarien
Genau wie bei Gehegen nähern sich die Gäste dem Fenster des Vivariums, um eine geeignete Sicht auf die dort lebenden Tiere zu erlangen, die stets gut gepflegt sein sollten. Gäste können ein Vivarium nur einsehen, wenn seine Fenster mit einem Gästeweg verbunden sind. Ist ein Fenster nicht verbunden oder im Reiter „Fenster“ geschlossen, können Gäste das Tier nicht sehen und werden es auch nicht versuchen. Bei größeren Vivarien können Gäste die Tiere vom inneren Weg aus sehen oder von Wegen entlang der nicht „geschlossenen“ Fenster.